Mother's Home
Wir unterstützen das KCC auch bei der Umsetzung dieser neuen Projektidee. Wir freuen uns über jegliche Unterstützung von Ihnen dabei!
Bei Interesse melden Sie sich gerne über das Kontaktformular oder per Mail (contact@pamoja-together.de), damit wir Ihnen weitere Informationen zukommen lassen können.
Das KCC Mother´s Home
Neben den zahlreichen Straßenkindern leben in Dar es Salaam auch viele (junge) Mütter auf der Straße. Diese Frauen sind in einem Kreislauf von Armut und Obdachlosigkeit, Betteln und Stehlen, Gesundheitsgefährdung und teils auch Prostitution/ transaktionalem Sex gefangen und verstrickt. Durch mangelnden Schutz entstehen immer neue Probleme und die Mütter bekommen teilweise weitere Kinder, die dann auch zu Straßenkindern werden.
Auch einige der Kinder aus dem KCC Children´s Home haben lange gemeinsam mit ihren Müttern (und Geschwistern) auf der Straße gelebt, bevor sie ins KCC kamen. Da die Kinder weiterhin Kontakt zu ihren Müttern haben und das KCC diese gerne ebenfalls unterstützen möchte einen anderen Lebensweg gestalten zu können, kam dem KCC die Idee, ein Mother´s Home zu errichten.
Zunächst war die Idee, dass Mother´s Home direkt auf dem Grundstück neben dem aktuellen Children´s Home entstehen zu lassen. Seitdem im März 2024 jedoch das KCC sehr plötzlich abgerissen wurde und somit für die Kinder das Children´s Home nicht mehr fußläufig zu erreichen ist, hat das KCC diese Idee etwas weiterentwickelt und verändert.
So ist derzeit der Plan, ein neues Gebäude für das Children´s Home in der Nähe des KCC Future in Gezaolole zu bauen und dementsprechend dann auch dort das Mother´s Home aufzubauen.
Die Grundstücke für diese beiden Projekte hat das KCC bereits kaufen können, noch konnte aber nicht mit dem Bau begonnen werden.
Die Grundidee des Mother´s Home bleibt jedoch die gleiche – wenn auch an einem anderen Ort.
​
Was ist die Grundidee des Projektes?
Das Mother´s Home soll sich vor allem an die Frauen richten, deren Kinder im Children´s Home leben. Daher ist es sinnvoll, wenn das Mother´s Home in der Nähe des Children´s Home liegt und die Mütter somit die Nähe zu ihren Kindern haben sowie sich an der Betreuung und Erziehung direkt beteiligen können. Aber auch andere alleinerziehende Mütter, die sich u.a. aus finanziellen Gründen nicht um ihre Kinder kümmern können, sollen berücksichtigt werden.
Die Grundidee des Projekts ist, dass die Mütter temporär (ca. 6-12 Monate) im Mother´s Home mit ihren (Klein-)Kindern untergebracht werden. Tagsüber können ihre Kinder die Schule besuchen oder zum KCC Kindergarten gehen sowie an den täglichen Nachmittags-Aktivitäten im Centre teilnehmen.
Währenddessen nehmen die Mütter an einem Vocational training teil, um einen Job zu erlernen (z.B. Schneidern, Haarstyling, Make-up), mit dem sie sich dann im Anschluss bestenfalls ein eigenständiges Leben mit ihren Kindern ermöglichen können. Sie sollen also wieder feste (Familien-) Strukturen erlernen, in der Nähe ihrer Kinder sein und eine Zukunft für sich und ihre Kinder aufbauen können. Durch ein solidarisches Miteinander und eine geordnete, feste Alltagsstruktur werden neue Lebensperspektiven für die Frauen geschaffen. Es werden in Unterricht, Schulungen und Coaching sowohl Strategien zur Alltagsbewältigung (life skills) als auch berufliche Perspektiven erarbeitet. Es soll Unterstützung sowohl durch psycho-soziale Beratung (counceling) als auch durch Training von handwerklichen und anderen berufsfördernden Maßnahmen (auch Seminare zu „Entrepreneur-ship“) stattfinden.
Die Frauen werden eine fürsorgliche und strukturschaffende Eingliederung in die Frauengemeinschaft (gemeinsames Kochen und Essen in der Gemeinschaftsküche) und die Nachbarschaft (soziale Teilhabe) durch das Leben in einem Gemeinschaftsschutzhaus (das Mother´s Home als offenes Frauenhaus) erleben.
Das geplante Gebäude soll insgesamt zwei Etagen haben. Im Erdgeschoss bietet es neben den Gemeinschafts- und Seminarräumen mehrere Raumeinheiten für Werkstätten und Shops, die für die Einrichtung von Kleinstbetrieben (Hair Style Saloon oder Nagelstudio, Saftproduktion, Gemüseverkauf, Schneiderei, etc.) für die ökonomische Unabhängigkeit der Frauen als Probebetrieb genutzt werden.
In den weiteren Etagen des Hauses sollen die Frauen in Einzelzimmern mit kleinem Badezimmer ein neues Zuhause finden, von dem aus sie in ein neues Leben starten können. Ebenfalls soll es eine Gemeinschaftsküche sowie einen Essbereich geben.
Da insbesondere der Projektstart, vor allem durch den Bau des Gebäudes, mit einigen Kosten verbunden ist, freuen wir uns selbstverständlich über jegliche zweckgebundenen Spenden und Sponsor:innen, die das Projekt unterstützen möchten.